Pünktlich wie wir sind, standen wir um 13 Uhr mit Sack und Pack bereit, doch bis der Bus kam, wurde es gegen 15 Uhr… Funktionieren tut es immer, die Frage ist manchmal nur wie und wann! Wir genossen unsere letzte Fahrt mit einem Sleeperbus J und kamen gegen 20 Uhr in Saigon an. Der Verkehr erinnerte uns stark an Hanoi nur hat es hier mehr Ampeln. Nach einer Stunde Suchen fanden wir ein günstiges und einfaches aber recht ruhiges Zimmer. Ausgeschlafen assen wir am folgenden Morgen in einer Bäckerei Frühstück und schlürfen den sehr starken mit Kondensmilch gesüssten vietnamesischen Kaffe den wir absolut lecker finden. Da wir nachher weiter nach Kambodscha wollen, suchten wir noch die Botschaft auf um das Visa zu beantragen. Ein Teil legten wir mit einer Rikscha zurück und den Rest meisterten wir zu Fuss da wir die Botschaft erst mal finden mussten. Unser lieber Lonley Planet Reiseführer hat da leider was durcheinander gebracht! Überall wird man mit „Moto Moto“ angesprochen und da wir absolut keine Lust mehr auf’s Laufen hatten, stiegen wir kurzerhand auf ein Moto um. Sprich, viele die ein Motorrad haben, fahren einen für wenig Geld durch die Stadt. War schon komisch bei einem hinten drauf zu steigen aber für vietnamesische Verhältnisse fuhren sie mit uns einigermassen vorsichtig und wir bekamen auch einen Helm. Doch wenn es auf eine stark befahrene Kreuzung zu ging, war es besser manchmal die Augen zu schliessen…
Um mehr über den Vietnamkrieg zu erfahren besuchten wir das Kriegsrestemuseum. Es dokumentiert die Grausamkeiten des Krieges und zeigt neben Kriegsrelikten viele erschütternde Fotos von den Opfern dieses grauenhaften Krieges. Das Museum ist nichts für Zartbesaitete und wir mussten mehrmals tiefdurchatmen und eine Träne unterdrücken. Es war schrecklich diese Bilder zu sehen, unvorstellbar wie gemordet, gequält und gelitten wurde. Niemand wurde verschont…
Wir fuhren auch zu den Tunnel von Cu Chi. Rund um das Tunnelnetzwerk sieht man Krater die durch die Bomben der Amerikaner entstanden, die vergeblich versuchten den Vietcong aus den unterirdischen Gängen zu locken. Allein in Cu Chi existieren mehr als 200km Tunnel. Nach einem Dokumentarfilm und Besichtigung diverser Anlagen wie das Spital oder Küche (alles im Boden versenkt) durften wir einige Meter auf allen vieren durch einen Tunnel krachseln. Es war heiss, stickig und dunkel. Es länger als einige Minuten dort unten auszuhalten war für uns ziemlich unmöglich! Wer genügend Dong hinblätterte durfte noch mit scharfer Munition auf dem Schiessplatz rumballern. Nach all dem was wir in den letzten zwei Tagen gelesen und gesehen haben, empfanden wir dies als ziemlich unpassend! Man braucht dann auch mal einige ruhige Minuten um dies alles zu verarbeiten…
Saigon ist im Gegensatz zu Hanoi etwas moderner aber genau so wuselig! Wir wollten dann noch das Mekong-Delta sehen und verbanden dies dann mit einer 3-Tages-Tour, bei welcher wir am 3. Tag mit dem Schiff nach Kambodscha fahren. Es war schon etwas komisch 3 Tage einem Guide in einer Gruppe nachzulaufen aber der Guide war gut und die Gruppe angenehm. Wir bekamen einiges zu sehen wie ein schwimmender Markt (die Ananas war köstlich), lernten wie Reispapier/Nudeln von Hand hergestellt werden, besuchten eine Krokodil und Fischfarm oder fuhren mit dem Ruderboot durch kleine bewaldete Seitenflüsse des Mekong. Am letzten Tag fuhren wir mit einem kleinen Boot über den Mekong Richtung Phnom Penh der Hauptstadt von Kambodscha.
Fazit Vietnam: .Vietnam war eines der „wuseligsten“ Länder welches wir bis jetzt besuchten. Nie haben wir vorher einen so krassen Strassenverkehr gesehen und solch Herzflattern beim Überqueren einer Strasse gehabt. Das Essen war ok aber nicht der absolute Hit. Die Landschaften mit den Wasserbüffeln und Reisfeldern sind traumhaft und überwiegend trafen wir nette Menschen. Wir erfuhren viel über die Zeit des Vietnamkrieges und der französischen Herrschaft und wie viel Schaden durch die Amerikaner und Europäer angerichtet wurde. Vietnam ist vielleicht nicht unser Lieblingsland doch haben wir hier viel Interessantes gelernt und schönes erlebt.
Nach einer sehr anstrengenden und holprigen Nachtbusfahrt und dann am Morgen umsteigen in einen normalen Bus, erreichten wir gegen 15h mittags endlich Hoi An. Wir machten uns umgehend auf Richtung Altstadt um ein Zimmer zu suchen. Die Altstadt von Hoi An zählt zur Unesco Welterbestätte. Die Häuser sind sehr alt zum Teil sehr marode aber viele Gebäude sind hübsch renoviert worden. Wir fanden ein günstiges Zimmer sehr nahe der Altstadt, es war eigentlich sehr ordentlich und die Angestellten super freundlich, nur der Schimmel an den Decke/Wänden hätte nicht sein müssen… Brrr!
Ziemlich erledigt schlenderten wir durch die Gassen und die Stadt wurde ihrem Ruf eine „Schneider Stadt“ zu sein mehr als gerecht. Hoi An hat sicher mindestens 200 Schneiderläden, mindestens! J Aber auch an vielen Restaurants und Kafes mangelt es nicht und wenn es dunkel wird ist alles wunderschön beleuchtet. Nach einem Snack mussten wir dann aber schlafen gehen da uns die Augen schon im Sitzen zuklappten. Am nächsten Tag erkundeten wir die Altstadt genauer und fanden vor allem die Alten Häuser die man besuchen durfte ganz toll. Hoi An wird jährlich vom Hochwasser überflutet, manchmal nur einen halben Meter aber in manchen Jahren bis 2m. Das erklärt wahrscheinlich auch der Schimmel der an einigen Mauern hartnäckig sitzt GRINS Bei so vielen Schneiderläden konnten wir uns nicht zurückhalten und ich liess mir 4 Paar Hosen machen (zwei Leinenhose, eine Jeans und eine Trekkinghose wobei sie einfach meine alte kopierte) für insgesamt Fr. 70.-. Auch Schuhläden gab es einige und André liess sich ein Paar Schuhe machen. Modell „Adidas“ für Fr. 15.-. Am nächsten Tag haben wir dann noch mals „Anprobe“. Wir buchten noch einen Ausflug zu den Ruinen My Son. Sie liegen im Dschungel 35km ausserhalb von Hoi An. Auch diese Überreste des historischen Cham-Königsreich gehören zur Unesco. Man sagt My Son sei die Mini Version vom Angkor Wat in Kambodscha. Wir haben schon viele Tempel und Ruinen gesehen und fanden sie „ganz nett“. Die Hintergrundinformationen vom Vietnamkrieg von unserem Guide waren sehr interessant. My Son wurde von den Amerikanern leider sehr zehrstört. Den Rückweg legten wir zur Hälfte mit dem Boot zurück aber diese langweilige Fahrt hätten wir uns sparen können, gähn. Dann mussten wir noch zu unseren Schneiderläden und André war mit den Schuhen recht zufrieden, die Erwartungen waren eh nicht so gross, wir sind gespannt wie lange die halten GRINS Bei mir musste noch einiges wieder geändert werden. Vor allem bei den Jeans waren wir uns in Sachen Schnitt nicht so einig. Danach trafen wir zufällig wieder auf Denise und Thomas von der Halong Bucht und wir verbrachten einen gemütlichen Abend bei Speis und Trank mit schöner Aussicht auf den Fluss J Am nächsten Tag buchten wir den Bus zum nächsten Ziel Nha Trang, wieder eine Nacht im Sleeper-Bus… Die nächsten zwei Tage spazierten wir durch die Gassen und sassen gemütlich in Cafés. Ich musste noch mal beim Schneider vorbei und war dann auch zufrieden. Leider finden wir die vietnamesische Küche nicht ganz sooo lecker und mussten die Karten immer sehr lange studieren bis wir etwas passendes fanden aber wir haben ja Zeit. Dann deckten wir uns mit Proviant und Wasser ein (trinken tun wir aber meistens nicht so viel im Bus da diese selten Klopausen machen und die Toilette im Bus entweder kaputt und in saumässigem Zustand ist). Um 18 Uhr ging’s dann los. Die Sleeperbusse wären eigentlich gar nicht so schlimm wenn sie doch nur hi und da ein Polster ersetzen oder wenigsten reinigen würden, wir denken dass wir einige Wanzen oder ähnliches immer als Souvenir mitnehmen. Oder die Löcher der Klimaanlagen reparieren könnte auch nicht schaden, die müssen immer mit Klopapier und Plastiksäcke gestopft werden, sonst zieht es mit Vollgas einem ins Gesicht. Platzmässig könnte man eigentlich schon schlafen aber die Strassen sind dermassen schlecht und der Fahrer frässt trotzdem in einem „Karacho“ (mit ständigem Hupen) das man doch sehr damit beschäftigt ist nicht aus der Liege zu fallen J Aber trotzdem sind wir am Morgen in Nha Tran angekommen. Es regnete stark und der nördliche Teil der Stadt stand gut einen halben Meter unter Wasser, ujuj… Wir wollten hier eigentlich einige Tage am Meer relaxen, doch das Wetter war schlecht und das Städtchen fanden wir potthässlich. Alles Betonbunker und der Strand ist gesäumt von einer verkehrsreichen Strasse. In Zentralvietnam ist zur Zeit keine gute Badesaison und so entschieden wir uns gleich am nächsten morgen weiter zu fahren nach Mui Ne (auch ein Badeort, kleiner und schöner aber auch etwas teurer). Wir fanden in Nha Trang ein sehr schönes Zimmer und hingen fast den ganzen Tag im Bett rum, lassen und guckten TV J Unser Bus fährt am nächsten Tag um 8 Uhr.
Gut erholt legten wir uns am nächsten Morgen also wieder in den sehr verspäteten Bus. Die Fahrt sollte 6h dauern, doch schon nach einer halben Stunde hielten wir an um ein Rad zu wechseln. Gut, so konnten wir wenigstens mal auf’s Klo oder besser gesagt „hinter die Büsche“. Dann fuhren wir wieder so ca. eine Stunde und mussten wieder ein anderes Rad wechseln, hm was kommt wohl noch? Zum Glück nichts mehr aber wir waren langsam recht spät dran kamen mit mehr als 2h Verspätung an. Als wir aus dem Bus stiegen spürten wir sofort wie warm es in Mui Ne ist, BADEWETTER J Das Örtchen war recht nett und viele kleine Hotels liegen direkt am Meer und so eines suchten wir uns dann auch! Wir nahmen uns ein sehr schönes Zimmer, ruhig, inkl. Kleines Frühstück, Pool vor der Türe und das Meer gleich daneben. Herrlich! Es kostete uns zwar Fr. 40.- aber das war uns mal piepegal und wir hopsten in den grossen Pool J Wir genossen diesen Luxus in vollen Zügen! Kleine Ferien vom Reisen Hi Hi Mui Ne ist eine Hochburg für Kit-Surver und es war recht lustig zuzuschauen. Wir hatten gleich bei uns am Strand eine Kit-Schule. Wir lernten Sara und Tanja, ach zwei Weltenbummlerinnen, aus der Schweiz kennen. Beim Abendessen tauschen wir unsere Reiseerlebnisse aus. Tanja ass Hot Pot, eine Art Fondue Chinoise mit viel Gemüse und Fleisch oder Fisch nach Wahl. Wir fanden den so lecker das wir die nächten zwei Abende Hot Pot bestellen mussten. Nach einem weiteren Tag absolutes Nichtstun und relaxen mieteten wir für den letzten Tag in Mui Ne ein Töffli, da wir die Weissen Sanddünen 25km ausserhalb anschauen wollten. Am frühen Morgen sei es am besten, da habe es nicht viele Touristen. Wir stellten also den Wecker auf 6 Uhr und genau an diesem Morgen schiffte es recht stark…. Na toll! Da wir aber am übernächsten Tag nach Saigon wollten, blieb uns nur dieser Tag und wir beschlossen wenn wir schon wach sind dann los. Was für eine Fahrt J Der Regen peitschte uns ins Gesicht, wir waren bis auf die Unterhosen nass und es war recht frisch. Doch André konnte endlich mal so richtig vietnamesisch Gas geben und hupte was das Zeug hielt!! LACH Die letzten 2km war die Strasse dann nicht mal mehr asphaltiert und wegen dem Regen eine rechtes Schlammloch. Dementsprechend sahen wir dann auch aus! Die Sanddünen waren schon schön und ausser uns waren nur zwei Brautpaare dort die versuchten trotz Regen schöne Fotos zu machen… Auf dem Rückweg drehten wir noch eine Runde durch das Fischerdörfchen. Es wimmelte nur so von Töfflis doch André’s Fahrstil war unterdessen so vietnamesisch das ihm keiner den Weg abschneiden wollte J Wieder im Hotel angekommen genossen wir die letzten Stunden im schönen Zimmer und mussten dann aber doch wieder unsere Rucksäcke packen. Morgen geht es auf nach Saigon (seit 1975 Ho Chi Minh City).
Wir sind nach einem überraschend angenehmen Flug sicher in Hanoi gelandet. Als wir aus dem Flughafengebäude traten wurden wir hefig von Vietnamesen umzingelt die uns alle ein Busticket in die Stadt verkaufen wollten. Da wird am Arm gezogen und gegenseitig schupsen sich die Konkurrenten weg GRINS Wir entschieden uns für den Bus wo es noch genügend freie Sitzplätze gab! Es war nun schon dunkel als wir losfuhren. Buo und dann ging die Huperei los! Ein riesen Krach überall! Nach einer Stunde wurden wir irgendwo in der Nähe der Altstadt (wo so das touristische Viertel lag) ausgeladen. Mit ein paar anderen Backpacker machten wir uns auf, den Weg zu suchen. Als wir die erste Strasse überqueren mussten blieben wir alle zuerst mal eine Minute ratlos stehen; Wie um Himmels Willen soll man da je heil rüberkommen? Der Verkehr ist grauenhaft! Langsam lostasten, links, rechts schauen und einen Schritt nach dem Anderen und hopp waren wir drüben. Heiliges Gebot bei Strassenüberquerung in Hanoi: NIEMALS STEHENBLEIBEN! Bald fanden wir die Touriecke mit vielen Unterkünften. Wir erwischten ein super schönes luxuriöses Zimmer in einem kleinen neu eröffneten Hotel. Da sie eine „Neueröffnung Aktion“ hatten, bekamen wir das tolle Zimmer für USD 25.-, wir gönnten uns das J Dann machten wir noch eine Runde ums Quartiert, immer ständig nach links, rechts, vorne und hinten schauend um nicht von einem der ix-tausend Töfflis überfahren zu werden und ständig vom Gehupe begleitet! Wir assen im KFC da wir zu müde waren um noch ein Restaurant oder so auszuwählen… Überall in den Gassen sitzen Menschen auf ganz kleinen Hocker, essen, trinken und schwatzen laut. Doch um Mitternacht verschwinden alle „mobilen Beizlis“. Wir liessen uns sagen dass die Polizei da hart durchgreife… Am nächsten Morgen mussten wir leider unser schönes Zimmer räumen, da es nun plötzlich für die nächsten Tage gebucht sei. Übers Internet kostet das Zimmer USD 40.-, unsere „Promotion“ dauerte leider nur eine Nacht! So suchten wir halt was anderes und wurden schnell fündig. Älteres Semester aber dafür für USD 18.- inkl. Frühstück (Trockenes Brötchen mit Butter von der Vietnamairline, kaltes Omlett, feiner Kaffe und Banane GRINS). Den Nachmittag verbrachten wir mit Stadtbesichtigung, was so was von ermüdend ist! Die Stadt ist ein riesengrosses Gewusel aus Töffli, Auto, Menschen, Velo usw. und immer das laute Gehupe!! Man blinkt nicht oder so, nein man hupt! Und am besten nimmt man den Finger gar nicht mehr weg von der Hupe! Wie der Verkehr in Hanoi so funktionieren kann ist für uns ein absolutes Phänomen! In unserem Hotel buchten wir dann einen 2-Tagesausflug zur Halong Bucht. Zur Auswahl standen viele Schiffe unterschiedlicher Kategorien, wir hörten das es sich lohnen würde etwas mehr zu zahlen und so nahmen wir die Mittelklasse J Unser grosses Gepäck konnten wir im Hotel lassen und reservierten auch gleich wieder ein Zimmer dort wenn wir zurück sind.
Am folgenden Morgen wurden wir von einem netten, chic gekleideten Vietnamesen Hr. Hung abgeholt. Er drückte uns ein Zettel in die Hand wo stand das wir Glück haben und der 100. Gast der Woche seien und auf ein luxuriöseres Schiff kämen. Wir trauten der Sache gar nicht. Das kam uns so vor wie zu Hause in der Werbepost; „Hurra sie haben 10000.- gewonnen, bitte holen sie den Gewinn bei einer Kaffefarht ab“. Im Bus waren wir dann 10 Personen und auch dort wurde gesagt dass nicht alle auf das gleiche Schiff kämen. Wir nahmen uns dann mal den Hr. Hung zur Brust und wollten wissen was das soll!? Er zeigte uns dann ein Prospekt des Schiffes (was echt toll aussah) und versicherte uns dass wir ein tolles Schiff bekämen. Ok, dann mal abwarten… Nach 3h Fahrt kamen wir am Hafen der Halong Bucht an und es wimmelte nur so von Touristen... Andre kaufte an in einem kleinen Laden noch schnell Wasservorrat und eine Flasche Wein für USD 3.-, da wir hörten auf dem Schiff seien die Getränke sooo teuer und es war ja nur das Essen dabei. Von unserer 10er Gruppe blieben dann nur vier die auf das angepriesene „Superschöne Schiff“ durften. Wir und ein nettes pensioniertes Paar aus Australien. Wir wurden dann von einem kleinen Boot zu unsrem Schiff gefahren das wie ganz viele andere Schiffe im Hafen vor Anker lag. Ohhh welch schöner Anblick GRINS Das Schiff sah echt toll aus und als wir an Board gingen wurden wir sofort mit nassen Tüchern zum Hände putzen begrüsst…! Dann sagte uns Hr. Hung das wir echt Glück hätten und wir nur zu 6 auf dem Boot seien, ein anderes Pärchen käme am Abend noch dazu. Wow das Schiff war echt wunderschön! Auch die Kabine war klein aber fein J Dann gab es gleich Mittagessen. Wir mussten vor dem Essen angeben ob wir Seefood, Fleisch oder Vegetarisches mögen. Wir gaben an das wir keine Fischfans seien aber Fleisch kein Problem sei. Bei den Australiern war es umgekehrt, sie essen kein Fleisch aber alles was im Meer schwimmt. So meinte es die Crew gut mit uns und wir bekamen gaaaaanz viel Fleisch und Ena und Barry von Australien ganz viel Fisch und co. LACH Es gab ca. 5, 6, 7 Gänge und wir platzen fast! Gleichzeitig konnten wir die wunderschöne Szenerie der Halong Bucht mit Ihren mehr als 1000 Inseln und Felsen beobachten. Dann besichtigten wir noch eine grosse Höhle (wie gaaanz viele andere Touristen auch) und hatten dann noch die Möglichkeit zum Kajak fahren. André, Ena und Barry machten mit während ich den Sonnenuntergang vom Schiff beobachtete. Dann kam noch das dritte Pärchen hinzu, Thomas und Denise aus der Schweiz im gleichen Alter wie wir GRINS Bis es dunkel wurde und der Mond mega hell leuchtete, sassen wir auf dem Deck und genossen die herrliche Stille und Atmosphäre. Und natürlich einen Schluck Vietnamesischen Rotwein! Da unser Schiff eine bessere Lizenz hatte, mussten wir nicht wie alle anderen hundert Schiffe am gleichen Ort ankern, sondern konnten die Nacht abseits weiter weg verbringen J
Das Nachtessen war wieder sehr üppig mit viel Fleisch und Meeresgetier GRINS Wir quatschen noch bis wir dann gegen Mitternacht müde und zufrieden in unserer schönen Kabine verschwanden. Am nächsten Morgen gab es bereits um 7 Uhr GÄHN Frühstück. Dann hatten wir die Möglichkeit auf eine kleine Insel zu gehen wo es einen Aussichtspunkt über die Bucht gab. Nur Ena und André gingen mit. Der Rest relaxte oder döste noch ein wenig.
Dann fuhren wir schon wieder in Richtung Hafen und um 11uhr gab’s schon Mittagessen, keine Ahnung wo wir das noch hin packten da wir von den letzten Menus noch so voll waren J um 12Uhr mussten wir dann leider von Board… Hr. Hung hatte uns nicht zu viel versprochen! Wir fühlen uns auf dem Boot wie Millionäre GRINS
Mit viel Stau und Gehupe waren wir dann am Abend wieder zurück in Hanoi. Bekamen auch wieder ein Zimmer in unserem alten Hotel. Leider hatte das Fenster in diesem Zimmer aber keine Fensterscheibe!?! Doch die lustigen und wuseligen Angestellten klebten es dann kurzerhand mit Karton und viel Klebestreifen zu. Es war echt amüsant den beiden jungen zuzukucken. Immer fiel wieder etwas runter oder wollte nicht kleben. Wir hätten schon lange geflucht aber die kicherten nur amüsiert J Am nächsten Tag buchten wir das Open-Bus-Ticket. Das Ticket ist bis nach Saigon gültig man kann aber an verschiedenen Orten aussteigen und wieder zusteigen. Wir schauten noch das Ho-Chi-Minh Mausoleum an und schlenderten noch umher bevor wir dann am Abend zwei Stunden nach Ninh Binh fuhren. Wir waren die einzigen die dort ausstiegen und wurden aber von Hr. Xuan mit Taschenlampe abgeholt. Wir hatten in letzter Sekunde noch ein Hotel im Voraus gebucht da Ninh Binh ein kleines Nest war. Von Nihn Binh aus hat man die tolle Möglichkeit mit dem Velo zu schönen Landschaften zu fahren. Und das machten wir in den nächsten zwei Tagen auch. In Tam Coc konnte man zwei Stunden mit einem kleinen Ruderboot auf dem Fluss durch die Reisfelder und durch Höhlen schippern. Wir waren schon am Morgen vor den Tagestouristen aus Hanoi da und genossen die wunderschöne Landschaft und Stille J Wir besuchten eine Padoge im Felsen, entdeckten Abseits noch mehr Höhlen die uns eine ältere Vietnamesin für 10‘000 Dong gerne zeigte und kletterten noch fast 500 Stufen einen Felsen hoch von wo man eine Traumhafte Aussicht hatte. Ein paar Mal verrieten wir uns aber mit Händen und Füssen konnten die Einheimischen uns den Weg zeigen GRINS Wir waren ganz schön auf den Felgen nach diesen zwei Velotour-Sightseeing-Tagen und machten dann einen Tag absolut nichts ausser Schlafen, Lesen, Fernsehen, gut Essen und Relaxen. Das Wetter passte auch dazu, es ist grau in grau und recht frisch, wie der Herbst zu Hause. Brrr! Auch Heute nehmen wir es noch ruhig und fahren dann am Abend mit dem Bus 16h weiter nah Hoi An.