Weiter ging es dann Richtung St. Petersburg, doch da es wieder einmal heftig regnete kam uns das Edison Museum (ja der die Glühbirne usw. erfunden hat) gerade recht. War interessant und ausserdem stammt auch der Elektrische Toaster von ihm J Das Wetter wollte nicht besser werden und als dann noch eine Hurricanwarnung kam, quartierten wir uns in Fort Myers für zwei Nächte ein. In den Shoppingcenter ist es zum Glück ja trocken und die Motels haben ein vielfältiges Fernsehprogramm GRINS Als das Wetter dann ein wenig freundlicher aussah, fuhren wir auf die Ostseite quer durch die Everglades. Die Fahrt hat sich gelohnt. Wir hatten links und rechts nur grün, Sumpf und Wasser. Und natürlich Alligatoren die gemütlich 3m neben der Strasse im Wasser dösten!
Wir wollten bis nach Key West aber da es schon spät war übernachteten wir in Homestead, die letzte grössere Stadt bevor es dann über die vielen Brücken und Inseln bis ganz in den südlichsten Punkt der USA ging. Key West war ziemlich von Kreuzfahrt Touristen überlaufen und voller Bars und Souvenirs Shops. Nett für einen Bummel durch den Ort aber länger wollten wir hier nicht bleiben. Auch weil die Unterkünfte frech überteuert sind. Wir fuhren am selben Tag zurück nach Homestead. Dort war die Auswahl an günstigen Fastfoodrestaurants auch viel grösser J
Wir freuten uns dann auf Miami Beach bei Sonnenschein und beim zweiten Besuch war das Wetter perfekt um den Oceandrive rauf und runter zu flanieren! Cooler Ort und die Artdeco Häuser sahen chic aus. Natürlich ist hier sehen und gesehen werden angesagt und eine „Silikonausstattung“ hilft natürlich um gesehen zu werden GIRNS Am folgenden Tag war dann der Strand von Fort Lauderdale dran und der gefiel uns noch besser. Wir plantschen und relaxten unter Palmen. Hier geht alles ein wenig „nobler“ und ruhiger zu und her. Doch schon bald mussten wir Abschied nehmen von unserem kurzen Besuch in den USA. Es hiess noch diverses zu erledigen wie Wäsche waschen, Friseurbesuch usw. Wir gaben unseren Flitzer am Flughafen ab und nach unkomplizierter und zügiger Kontrolle wir stiegen in den Flieger nach Cancun in Mexico.
Fazit USA Florida: Wir fanden Florida wahnsinnig relaxt und gemütlich. Mit dem Auto ist es ja ganz leicht (ausser das die Amis irgendwie nicht wirklich gut Autofahren können) rumzukommen und gute, nicht zu teure Motels findet man überall. Das Klima war sehr angenehm ausser dass es halt etwas viel geregnet hat. Die Leute waren sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten einige Fastfoodläden ausprobiert aber man kann in diesen Läden auch ohne Problem nicht ganz so ungesund Essen! Auch die Supermärkte sind mit gesundem voll und recht günstig. Was uns gestört hat war das unverhältnismässige Gebrauchen von Plastikgeschirr in den Motels was Unmengen an Abfall ergibt. Oder alle Klimaanlagen in den unbesetzten Zimmern laufen auf Hochtouren nur dass der Gast wenn er rein kommt ein vorgekühltes (wir reden hier von 15Grad bei draussen über 30 Grad) vorfindet. Es wird immer ein wenig übertrieben und ziemlich verschwenderisch mit allem umgegangen. Wenn wir mal bei Mc Donald’s nach Ketchup fragten, kriegten wir gleich 10 Stück!! Aber wir werden ganz bestimmt zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr von den USA sehen wollen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung von Kriszta und Jan machten wir uns alleine auf zum Flughafen La Paz. Wir fühlten uns ganz alleine ohne die Beiden… Wir möchten euch für die tolle gemeinsamen, abenteuerlichen Wochen in Peru und Bolivien danke sagen! Es war super mit euch und ihr werdet uns als Reisegspänli und neu gewonnenen Freunde fehlen! Ich sag dazu nur KNOBLAUCHFONDUE J
Nach einem unkomplizierten Flug via Santa Cruz kamen wir morgens um 7 Uhr in Miami an. Und waren zuerst sehr verdutzt, da alle mit uns spanisch sprachen…?!??! Man muss wirklich laut und deutlich „hello“ sagen, dass dann englisch gesprochen wird! Die Einreise in die USA verlief problemlos und wir wurden nett empfangen. Es ging gleich zu den Autovermieter. Wir hatten wohl bei den besten reserviert, denn bei Alamo war die Hölle los und wir mussten über eine Stunde anstehen während bei den anderen Vermietern gähnende Leere herrschte. Dann endlich konnten wir unseren Chevi in Empfang nehmen. Am Schalter wollten sie uns noch für USD 11.- mehr am Tag ein grösseres Auto geben aber wir bliebe beim „kleinen“, was dann gar nicht soo klein war, aber die Amis haben da andere Vorstellungen was gross und was klein ist.
Als wir endlich losfuhren, regnete es aus Kübeln ohne Pause und wir sahen kaum 10m weit! Als erstes ging’s nach Miami Beach, aber das Wetter war einfach fürchterlich! Wir schafften es zu einem Supermarkt (staun was es da alles gibt!!) und bald quartierten wir uns müde in einem Motel ein, unterdessen waren einige Strassenabschnitte unter Wasser und wir hatten keine Lust auf noch mehr nasse Füsse! Erst mal ein Schläfchen machen und gemütlich ankommen J und was für ein riesen grosses bequemes Bett J Laut Wetterbericht sollte der Sturm noch zwei Tage anhalten und so beschlossen wir am nächsten Tag gleich in Richtung Orlando zu fahren. War schon komisch nach Bolivien hier in Florida rumzufahren! Eine ganz andere Welt! Auf dem Weg nach Orlando machten wir in Ford Lauderdale im grössten Outlet Shopping Center der Welt halt und shoppten ein wenig…. Aber nur ein wenig, GRINS. Dann ging’s zum Kennedy Space Center, von wo die NASA ihre Raketen und Shuttles ins All schiesst. Es war schon interessant aber irgendwie schon alles ziemlich alt und wirkte wie eine nostalgische Reise in die 70ger Jahre. Der Spass kostete happige USD 90.-, aber zum Glück steht der Kurs noch auf unserer Seite. Weiter ging’s dann in Orlando zu den Vergnügungsparks, wo wir uns in den Universalstudios und Island of Adventure in Flip-Flops die Füsse wund liefen J Es war toll, einfach nur berieseln lassen von Musik, Shows und Bahnen! Das Wetter war super und es hatte zum Glück nicht viele Leute und wir mussten kaum anstehen J Juppy! Billig war auch das nicht aber ansonsten geht es noch mit den Preisen, eine Gallone Benzin USD 3.20, Essen bei Cicis so viel Pizza, Pasta, Salat und Dessert für 6.- pro Nase, grosses Subwaysandwiches für 5.- usw. Auch im Supermarkt kann man sich toll mit Salat und Obst und gesundem eindecken, denn das Angebot an Fastfood ist leider unerschöpflich und das Zeug leider sooo lecker! Dem Tacobell sind wir schon verfallen… (mexikanischer Fastfoodkette). Dann schon fuhren wir nach Tampa und machten im Stadtteil Ybor City einen Stopp. Der Teil ist spanisch und kubanisch angehaucht, da die Auswanderer in diesem Teil die Zigarrenherstellung angesiedelt hatten. Man konnte überall zugucken wie sie gerollt wurden, und auch gepafft wurde überall J Dann nochmals einige Kilometer weiter erreichten wir St. Petersburg an der Westküste von Florida (herrlich die kurzen Distanzen). Wir fanden nach einigem Suchen und Besichtigungen von mehreren Motels 100m vom Strand auf Treasure Island ein gemütliches Motel. Man kann in den Motels ohne Einwände noch um den Preis feilschen! J Bei einem super Sonnenuntergang gönnten wir uns bei Bubba Gump (vom berühmten Film Forest Gump) eine Riesenportion Shrimps in verschiedenen Variationen, in der Hafenumgebung bei Rotem Sonnenuntergang einfach nur herrlich J Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Faulenzen, Baden, Essen und Budweiser trinken sowie Sonnenuntergang bestaunen! Wir sahen sogar noch zwei Delfine nur wenige Meter vom Strand vorbeischwimmen. Super! Das Klima ist auch total angenehm und es ist super ohne Insektenschutzmittel draussen zu sitzen J Florida hat nicht gerade die riesen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, aber dafür toll zum relaxen, es „easy nehmen“ ein wenig Shopping, Essen, Achterbahn fahren usw. Wir geniessen es!