Trotz des schlechten Wetters, die Regenzeit lässt grüssen, buchten wir einen Ausflug mit dem Longtailboot zu den vorgelagerten Inseln mit Ihren schönen Stränden. Leider liess der Regen auch an diesem Tag nicht nach und so wurden wir auf dem Boot recht durchgeschüttelt von dem starken Seegang und von allen Seiten nass. Schnorcheln konnten wir schlecht und nur André wagte sich ins Wasser aber unter Wasser sah man nichts… Wir besuchten den Raileh Beach mit der lustigen Dildo-Höhle und bestaunten die Hühner-Insel, die Bergformation sah echt wie ein Chicken aus. Unser Guide war sehr jung und nett und bemühte sich sehr uns noch viel zu erzählen. Zu Letzt sammelte er von allen noch die Facebooks-Adressen, er war sehr stolz so viele ausländische Freunde im Facebook zu haben GRINS Ansonsten machten wir eigentlich nicht viel ausser schlafen, essen und Fernseh schauen. Doch nach einer Woche, manchmal merkt man echt nicht wie schnell die Zeit vergeht, buchten wir Bustickets nach Bangkok. Es kursieren die wildesten Geschichten über die Busfahrten von Süd nach Nordthailand und umgekehrt und so verstauten wir sorgsam alle Wertsachen im Handgepäck (was wir aber ja eh immer machen). Im Bus trafen wir ein junge Frau die erzählte das sie auf der Hinfahrt schon beraubt worden war und nun eine riesen Tasche auf dem Schoss hatte… ujuj dachten wir! Das Problem ist, dass das Gepäckfach im Bauch des Busses soooo gross ist, das dort ein Dieb gemütlich die Rucksäcke “durchneuseln“ kann und dazu auch noch genug Zeit hat. Unterwegs machten wir dann auch komische Stopps im „Nirgendwo“ wo Thais zu- und ausstiegen und keiner wusste wo die sassen…?! Die Busfahrt war echt mühsam, wir hatten kaum Platz, wir hatten zwei ganz doofe Sitze erwischt und André musste seine Beine 12h in den Gang strecken. Ich wurde unterdessen von der Klimaanlage ständig nassgetropft… Es gibt reine Touribusse die recht günstig sind und die Busse aber alles andre als gut sind und die lokalen Busse welche teuer aber bequemer sind (und auch nicht geklaut wird). Wir entschieden uns wegen dem grossen Preisverhältnis für den Touribus und irgendwann gingen auch diese 12h vorbei und frühmorgens kamen wir sehr müde in Bangkok nahe der Kahosan Route (Backpacker-Gegend) an. Wir steckten ins nächste freie (etwas teure) Zimmer ein und hauten uns auf’s Ohr. Doch im Hotel war ein riesen Lärm, ein Kommen und Gehen und es war erst morgens um 7 Uhr!! Dann bemerkte André, dass der Inhalt seines Rucksacks irgendwie anders aussah und prompt fehlte sein Necessaire! Das einzig wertvolle darin war zwar „nur“ der Rasierer… Aber wir nervten uns schon sehr! Wenn nichts anderes zu finden ist, klauen die halt die Zahnbürste!!! Ein paar Stunden später suchten wir ein anderes Zimmer. Und fanden auch ein schönes und günstiges mit sogar Klima und super Englischem Fernsehen. Über die vielen englischen Filme waren wir dann sehr froh da wir eine lange Zeit in Bangkok bleiben mussten und es viel regnete. Erfreut waren wir über das tolle feine und günstige Essangebot in unserer Strasse J Path Thai (Nudeln mit Gemüse) für 20 Baht! Es war an dieser Strasse zwar recht laut (wie überall 24h in Bangkok) aber Oropax haben wir viele dabei! Am Abend trafen wir noch prompt das Pärchen aus Graz wieder und mussten das natürlich gleich mit Changbier feiern GRINS Am nächsten Tag machten wir uns auf zur Indischen Botschaft, Ziel in Bangkok ist es ja das Indische und Vietnamesische Visum einzuholen. Was für ein Prozedere!! Alles Online runterladen, ausfüllen, ausdrucken (was im Internetcafé genug kostete) und wieder zur Botschaft. Dann hiess wir hätten was falsch ausgefüllt (wir haben aber extra noch alles im Internet übersetzt das wir alles richtig machen), das strichen wir das halt durch und schrieben‘s neu, dann hiess es sie können keine Formular entgegen nehmen wenn was per Hand geschrieben sei. GRMPF Wir durften dann aber trotzdem zum Schalter und eine ganz nette Dame änderte dann alles für uns online und vermerkte extra noch mit Rotstift gross das wir ein Visum für 6 und nicht 3 Monaten brauchen. Wir mussten dann eine Woche warten und das ganze kostete uns gegen Fr. 200.-!!! Nun hatten wir genug Zeit zum Todschlagen und buchten einen Ausflug nach Ayutthaya die alte Hauptstadt von Thailand mit ihren vielen schönen Tempeln. Auch die Brücke am Kwai in Kanchanaburi liessen wir uns nicht entgehen. Im zweiten Weltkrieg stand hier ein Lager für Kriegsgefangene welche hier die Brücke über den Kwai-Fluss bauen mussten. Die Brücke ist ein Teilstück der Eisenbahnverbindung durch den Dschungel von Kanchanaburi. Soldaten der Alliierten sowie Burmesen und Malayen wurden von den Japanern gefangen genommen und zum Bau einer Eisenbahngleise, welche Singapur mit Birma verbinden sollte, gezwungen. 100‘000 Soldaten kamen dabei ums Leben. Wir fuhren selbst ein Stück auf dieser geschichtsträchtigen Strecke mit und die Landschaft war traumhaft. Es rüttelte wir verrückt und plötzlich standen wir still, die Lock hatte uns versehentlich abgehängt und war ohne es zu merken einige Kilometer weitergefahren! So wurde unsere Zugfahrt um eine Stunde verlängert J
Über Facebook erfuhr ich dass eine alte Schulfreundin zur selben Zeit in Thailand ist und dann auch prompt an den selben Tagen in Bangkok, so traf ich Monika Pfeiffer nach fast 10 Jahren wieder in Bangkok J Die Zeit war knapp da sie am folgenden Tag nach Hause flog aber für Speis und Trank und Schwatz hats gereicht GRINS Danke für’s Chang und wir können die geerbte Taschenlampe hervorragend gebrauchen! J
Die restlichen Tage schauten uns in Bangkok die gängigsten Sehenswürdigkeiten an und fanden dabei das „Vorwärtskommen“ in dieser Stadt schrecklich! Mal für 5km 1h zu brauchen ist völlig normal! Den Weekendmarkt fanden wir toll aber so richtig in Shopping Laune kamen wir nicht. Das Angebot ist riesig doch es wiederholt sich vieles… Man alles finden was man braucht, oder eben nicht J André machte noch seine ersten Erfahrungen mit ausländischen Zahnärzten während ich mir die Haare etwas schneide liess. Solches lässt sich auf längeren Reisen nicht vermeiden…
Das Indien-Visum konnten wir dann endlich auch abholen und einen Tag darauf machten das Vietamvisum über ein Thai-Reisebüro. Mit etwas mehr Baht bekamen wir es am nächsten Tag, es war dann Samstag und eigentlich haben die Botschaften zu,gleich wieder zurück. Damit hatten wir unsere Hausaufgaben in Bangkok erledigt und wollten schnellstmöglich weiter in den Norden nach Chiang Mai.
Da es im Norden viel geregnet hatte, konnten wir leider nicht wie geplant den Zug nehmen und landeten wieder im Touribus…Diesmal hatten wir noch zusätzlich kleine Schlösschen gekauft, rein fassen und rumwühlen ist nun unmöglich! Diese Busfahrt von Bangkok nach Chiang Mai war etwas angenehmer; mehr Platz, ein Film wurde gezeigt und es dauerte auch „nur“ 10h.
Um 6 Uhr morgens kamen wir an, es war noch dunkel und etwas frischer als in Bangkok. Mit anderen Reisenden teilten wir uns ein Tuk Tuk in die Stadt und dort fanden wir schnell ein Zimmer in einem supersauberen Guesthouse welches von zwei jungen, sehr netten Thailänderinnen geführt wird. Einziges Manko war die Baustelle von nebenan, nach 10 Tagen Bangkok brauchten wir Ruhe. Wir machten uns gleich auf und assen in einem kleinen Kafé mit Bäckerei lecker Frühstück und dann schauten wir uns gemütlich in der Stadt um. Besuchten die schönen Tempel und gönnten uns eine Massage J Uns gefiel es auf Anhieb sehr in Chiang Mai, wir empfanden die Leute hier als viel freundlicher als im Süden. Um wieder mal etwas anderes ausser Sightseeing zu machen, buchten wir am zweiten Tag einen Kochkurs auf einer Farm ausserhalb der Stadt. Morgens um 8.30 Uhr wurden wir persönlich vom Farmbesitzer abgeholt und nach dem wir noch zwei nette Deutsche aus München abgeholt hatten (super wir waren nur zu viert! J) gings auf zum Lokalen Markt. Dort wartete schon die Frau des Farmbesitzers und erklärte uns die diverseren Zutaten welche wir heute zum Kochen brauchen werden. War sehr interessant. Dann gings weiter zur Farm, welche absolut wunderschön von grünen Feldern, Gemüse und Kräuter umgeben war. Ein Paradies der Ruhe! JDas Wetter war auch super, der Regen hat sein ein paar Tagen aufgehört und die Sonne hat sich wieder durchgesetzt. Wir kochten praktisch im FreienJ Zuerst machten wir unsere eigene Currypaste und dann kochten wir Gründ und Yellow Curry mit Gemüse und Huhn, eine Suppe mit Huhn, Gemüse und Kräutern, Frühlingsrollen, Sticky –Reis (eine Art Milchreis) mit Mango und noch süsses Dessert mit Kürbis. Es hat uns superspass gemacht. Das Essen war absolut fein! Wir platzen fast und wollten eigentlich gar nicht mehr gehen J Die Farmbesitzer war so freundlich und hatten diesen Tag unvergesslich gemacht! Danke an Samy’s Organic Farm!
In Chiang Mai dreht sich fast alles ums Trekken (wobei bei vielen Touren nur knapp eine Stunde „getreckt“ wird) und überall gibt’s Elefantenreiten. Da wir keine Freunde von Touri-Elefantenreiten, Affenstreicheln und Co. sind, besuchten wir das Thai-Elephant-Conservation-Center. Einst dienten Elefanten in Thailand als Kriegswaffe, Lastenträger und Arbeitstiere. Die Einführung des Autos und Maschinen hat die Dickhäuter in der modernen Welt überflüssig gemacht. Das Center versucht dieser Entwicklung durch Ökotourismus, medizinischer Versorgung und Training junger Elefanten entgegen zu wirken. Wir konnten zusehen wir die Elefanten baden gingen und in einer kurzen Vorführung zeigen die grauen Riesen mit ihren Mahout (persönlicher Betreuer und Trainer) wir sie früher im Wald arbeiten. Es war sehr eindrücklich und noch nie waren wir Elefanten so nahe. Doch trotz Tierschutz hier, kamen in uns gemischte Gefühle hoch. Traurig das es kaum noch solche Tiere in freier Natur gibt…
Als wir auf dem Heimweg am Busbahnhof vorbeikamen, kauften wir noch Bustickets nach Chiang Khong an der Grenze zu Laos. In diese Richtung gibt es keine Touribusse mehr GRINS
Der letzte Tag verbrachte ich mit Käffele, Massage und Pediküre, herrlich während André ein kleines Dorf wo nur Schirme hergestellt wurden besuchte, sehr spannend GIRNS Am Abend genossen wir noch das letzte kaltes Chiang und leckeres Path Thai. Dann gingen wir früh schlafen da wir am nächsten Tag früh auf mussten um den Bus in Richtung Laos zu erwischen.
Fazit Thailand: Wir sind uns bewusst, nicht das wahre Thailand (wir hoffen es zumindest) erlebt zu haben. Der Süden war landschaftlich absolut paradiesisch mit all den schönen Stränden, Inseln und Buchten aber leider vom Tourismus absolut überlaufen und abgenutzt. Das hat auch bei den Thais welche in den Tourihochburgen arbeiten Spuren hinterlassen… Wir empfanden viele als sehr unfreundlich und nur absolut aufs Geld fixiert. Leider ist auch Umweltschutz nicht gerade ein Thema. Der Norden dagegen empfing uns mit sehr netten und warmherzigen Menschen. Wir sind froh noch den Norden gesehen zu haben, damit uns Thailand etwas schöner in Erinnerung bleibt, denn es war ein grosser Unterschied zwischen Süd und Nord. Wir hoffen dass die Menschen in Nördlichen Thailand noch etwas länger „weniger abgenutzt“ vom Tourismus bleiben als ihre südlichen Nachbarn.
Nach einem kurzen Flug (wir hätten auch den Bus nehmen können aber die kurze Flugzeit überzeugte uns) landeten wir gegen Mittag in Phuket. Mit dem Bus schipperten wir dann nach Phuket Town. Phuket Town ist für unseren Geschmack eine etwas heruntergekommene Stadt und nur noch wenige Kolonialbauten erinnern an vergangene Zeiten. Doch quirlig und symphytisch war das Städtchen trotzdem und wir wollten nicht sofort an den Strand pilgern sondern uns zuerst hier ein wenig umsehen. Wir hatten ein Zimmer im ältesten und grössten Hotel von Phuket Town, der riesen Kasten hat aber seine glorreichen Tage schon laaange hinter sich und ist nun zu Packpacker-Dorms und billigen Zimmern umfunktioniert worden, auch ein „hauseigenes Puff“ haben wir entdeckt als wir versehentlich einen falsch Aufzug erwischten… Das Gebäude erinnerte uns schwer an ein Geisterschloss.
Wir erkundeten die Stadt und natürlich mussten wir uns das“ On On Hotel“ anschauen in dem einige Szenen vom Film „The Beach“ gedreht wurden. Wir hätten hier ein Zimmer für 250 Baht (ca. Fr. 8.-) haben können, mit Bad, doch so schäbig es im Film aussah so war es dann auch wirklich! Brrr! Auch die ersten Thai-Gerichte verschlingten wir, fanden das Essen zwar gut aber die Portionen sehr klein und verhältnismässig nicht gerade billig (jetzt können wir ja mit anderen Ländern vergleichen). Nach drei Tagen zogen wir dann weiter zum Karon Beach (nur wenige Kilometer vom berühmt/berüchtigten Patong Beach). Der Strand war wunderschön, doch das Touristenstädtchen hässlich und hauptsächlich von älteren dickbäuchigen oben ohne Europäer besucht. Wir fanden eine Unterkunft in einer ruhigen Ecke (mit Meerblick) wo wir die einzigen Gäste waren und konnten so dem Rummel etwas weichen. Wir sind zurzeit in der Nebensaison unterwegs und möchten nicht wissen wie es in der Hochsaison zugeht… Auch ist gerade Regenzeit aber das heisst nicht dass es jeden Tag regnet. Mal regnet es den ganzen Tag, mal nur eine Stunde oder mal gar nicht… Wir finden es nicht so tragisch. Wir machten einen Ausflug zur James Bond Insel mit Besuch eines Dorfes auf dem Meer und einem Liegenden Buddha in einer Höhle. Der Ausflug war super, vor allem die Fahrt mit dem Longtailbot durch die Mangroven J und das Wetter spielte auch super mit! J Mit dem Bus fuhren wir auch durch den Patong Beach da dort noch andere Touris abholen werden mussten, wie man hier Ferien machen kann?! Für uns absolut unverständlich, es ist einfach nur hässlich!
Nach einigen Tagen mit relaxen und „Surfen“ am Strand kauften wir Boottickets nach Ko Phi Phi Don. Laut Reiseführern muss diese Insel ein Traum sein, weisse Strände, azurblaues Wasser, von Palmen bewaldete usw. Nach 1 ½ Überfahrt kamen wir an… Zuerst mussten wir noch 20 Baht pro Nasen zahlen da diese Insel zu einem Nationalen geschützten Meerespark gehört. Aha! Wir wurden unfreundlich begrüsst und wie Hühner über das Pier gescheucht. Ein Blick in die Bucht und vor lauter Boten kann man hier gar nicht baden und der Ausblick ist so nicht mehr sehr Postkarten würdig. Wir machten uns auf Zimmersuche und marschierten ins Inselmittlere. Krass! Hier ist jeder Zentimeter verbaut! Trotz Nebensaison wimmelt es von Backpacker, Möchtegern Surfer, Hippies, voll Tätowierten oben ohne Machos usw. Es stinkt und der Abfalleimer scheint einfach der Boden zu sein. Da es sinnflutartig zu regnen begann, bezogen wir das nächstbeste Zimmer, sehr einfach günstig und klein, für eine Nacht ok. Angenehm überrascht waren wir vom Essen, trotz Pizza, Burger und co. Konnten wir recht günstig hervorragend Thai Essen. Vis à vis am anderen Bucht waren kaum Boote und der Strand sehr schön, dafür waren hier die grossen Strandbars/Discos welche wir dann auch die halbe Nacht hören konnten! Nach einer recht schlaflosen Nacht suchten wir am nächsten Morgen gleich ein anderes Zimmer. Wir fanden eines und fragten auch nach dem „Geräuschpegel“ in der Nacht, die Antwort war; sei schon ok wir müssten halt die Türe und Fenster schliessen… So so…Etwas müde schlenderten wir über die Insel und waren entsetzt was wir alles zu sehen bekamen; Müll ohne Ende, es stinkt fast überall, die Abwasser werden fast mitten in Zentrum in einem kleinen See gesammelten und die hier lebenden Thais sind sehr vom Tourismus verdorben, daher sehr unfreundlich und zum Teil fast verbittert… Nur wenige lächeln zurück…Auch fragten wir uns was wohl mit den 20 Baht passiert die jeder Touri hier zahlen muss, auf jeden Fall wird von diesem Geld nichts ins Abwasser- und Müllproblem gesteckt! Am zweiten Abend beobachteten wir das „Partygeschehen“. An jeder Eck kann man für Fr. 3.- einen Eimer mit Whisky oder Wodka, Redbull und Softdrink zum mixen kaufen was uns stark an den Ballerman erinnerte. Wie kann man bloss aus Eimern saufen, es gibt doch GLÄSER!? Nach dem wir genug gesehen hatten, freuten wir uns auf unser Bett, doch schon nach den ersten Minuten war klar, auch hier war der Lärm unerträglich L Vis à vis war ein Tottooladen (von den es hier duzende gibt mit sehr schrägen Thais) der gar nicht daran dachte mal den Laden zu schliessen und die ganze Nacht laut Musik hörte und von vielen Freunden zum anstossen und quatschen besucht wurde…Toll, also morgen wieder Zimmer wechseln, langsam aber sicher waren wir sehr übermüdet und recht schlecht gelaunt! Im gleichen Gebäude hätte es nach hinten auch noch Zimmer gehabt aber die wollte man uns auf keinen Fall geben da es 3-er Zimmer wären und wir dafür fast das Doppelte zahlen sollten. Noch zu erwähnen ist, dass wir die einzigen Gäste waren aber scheinbar verdienen die hier während der Hauptsaison genug…
Wir machten uns wieder auf die Suche und nahmen uns ein Zimmer auf der anderen Seite der, zwar etwas weiter weg von den Restaurants aber dafür endlich ruhiger! Nachtruhe versprach uns mal die deutsche Besitzerin. Sie ist schon seit 12 Jahren auf der Insel und früher wäre es schon ruhiger gewesen und weniger verbaut. Der Tsunami wütete hier besonders schlimm, 2000 Menschen starben und fast restlos alles war kaputt. Sofort wurde dann aber wieder mit dem Wiederaufbau begonnen, jetzt mehr betoniert statt Holz und scheinbar wurde gleich noch mehr gebaut als ursprünglich da war, es lässt sich scheinbar mit den Touris hier sehr gut Geld verdienen… Eigentlich wären wir am liebsten gleich wieder weitergezogen aber da wir schon da waren wollten wir einen Ausflug zu den schönen Schnorchel Gebieten und zur Maya Bay (The Beach) machen, also entschlossen wir uns noch 2 Tage hier zu bleiben und buchten einen Tagesausflug. Am Mittag wollten wir dann die schönen Seiten der Insel erkundigen und wanderten quer über die Insel. Auf den Aussichtspunkt hinauf und weiter durch Palmenwald und Dschungel bis wir am Ende der Insel an einem kleinen Sandstrand wieder aus dem „Busch“ kamen. Ein schönes Flecklein und wir badeten gemütlich. Es hatte einige Bungalows aber soo schön fanden wir die nicht auch der Preis fanden wir für den Standard recht überteuert. Zurück wanderten wir nicht mehr sondern nahmen das Longtailboot und tuckerten so gemütlich zurück J Um uns auf den Ausflug am nächsten Tag „einzustimmen“ kauften wir im DVD-Laden (man kann hier schon Filme kaufen die erst seit 2 Wochen im Kino laufen, und das auf einer Insel) den Film „The Beach“ und machten einen gemütlichen Filmabend mit Chips (wir konnten den Film auf dem Laptop anschauen da Andre ein DVD-Laufwerk mitgenommen hat). Um 10 Uhr morgens ging dann der Ausflug los. Das Wetter war Tip-Top und auch die „Mitausflügler“ waren nett. Es war ein recht grosses Schiff und gab leckere Kekse, Kaffee und Tee J Wir freundeten uns schnell mit einem sehr sympathischen Pärchen aus Österreich, genauer aus Graz, an. Der Ausflug war sehr schön, wir Schnorchelten, besuchten traumhaft weisse Strände und knipsten viele Fotos vom The Beach, aber im Film wurde da schon einiges nachgeholfen, assen auf dem Boot lecker zu Mittag (sogar mal eine grosse Portion!) und genossen die schöne Aussicht J Für Fr. 15.- mit allem drum und dran pro Nase konnten wir nicht meckern… Wir verabredeten uns mit dem Pärchen aus Graz zum Nachtessen und genossen in geselliger Runde einen sehr schönen Abend bei gutem Essen und Chang Bier (nochmals herzlichen Dank an die Beiden für die Bierrunden GRINS).
Am nächsten Morgen buchten wir die Fähre nach Ko Lanta, wir hatten Glück das um diese Zeit jeden zweiten Tag um 11.30 Uhr eine Fähre zu dieser Insel fuhr. Wir haben im Reiseführer aufgeschnappt das dies eine sehr gemütliche ruhige Insel sein soll die noch nicht so krass touristisch sei. Wir waren froh Phi Phi nach 4 Nächten verlassen zu können und wollten uns auch nicht vorstellen wie es hier wohl in der Hauptsaison zugeht! BRRR! Doch müssen wir auch sagen das der Aufenthalt uns kein bisschen reute da er auch sehr günstig war (wir zahlten pro Nacht Fr. 10.- für ein Zimmer)!
Auf der Fähre wurden wir schon von Thais betreffen Zimmer angesprochen und jeder hatte natürlich das schönste GRINS Wir suchten uns ein kleines Resort aus und wurden dann gleich vom Pier dort hingefahren. Leider gefiel es uns nicht so aber neben an war noch ein anderes und wir zogen dort in ein schönes gemütliches Zimmer mit schöner Terrasse und Meerblick J Auch das Restaurant direkt am Strand (ab und zu schaffte es eine Welle bis nach oben) war sehr schön und das Essen köstlich! Es hatte auch einen Pool und eine voll coole „Freedom Bar“ J
Die Menschen hier sind sehr nett und endlich sieht man wieder lachende Thais J Die Insel ist vorwiegend muslimisch auch unser Restaurant verkaufte kein Bier aber dafür die Bar daneben… J Am zweiten Tag regnete es fast den ganzen Tag durch aber das machte uns nichts, ich schlief fast den ganzen Tag und Andre studierte Reiseführer und konnte sogar Bundesligamatch gucken J Als das Wetter am übernächsten Tag wieder besser war, mieteten wir einen Roller und erkundeten zwei Tage die Insel. Besuchten eine Schlangenfarm, machten einen Spaziergang durch die Mangroven, besuchten ein Fischerdorf, schauten uns noch andere Resorts und Zimmer an (entschieden dann aber das unseres das Schönste war), machten einen Abstecher nach Old Town Lanta was wie eine Westernstadt aussah. Es hatte kaum Verkehr auf der Strasse und so war es herrlich über die Insel zu brauschen J
Die Insel ist wirklich sehr ruhig und schön, wir erholten uns blendend J Wir hörten aber von den Einheimischen das es in der Hochsaison auch hier recht laut werde und der Strand von Parties gesäumt sei. Aber wir sind dann ja wieder weg dachten wir GRINS Es war krass wie schnell in Ko Lanta eine Woche vorüber ging! Auch realisieren wir langsam (nach drei Monaten unterwegs) dass wir echt eine Weltreise machen und nicht einfach „grosse Ferien“… Darauf mussten wir in der Freedom Bar beim Sonnenuntergang anstossen J
Und dann gings weiter mit dem Minibus nach Ao Nang (bei Krabi). Nach zwei Fährüberfahrten und vielen Stopps erreichten wir nach fast 3h Krabi Town und von dort mit dem Sawngthaew (kleines offenes Büssli mit zwei Sitzreihen) nach 40 min. nach Ao Nang. Der Strand ist sehr schön und auch die Felsen im Meer sehen spektakulär aus aber das Städtchen selber ist eher wieder ein absolutes Touristädtchen aber etwas sympathischer als in Phuket… Ab der zweiten Nacht fanden wir auch eine halbwegs schöne und einigermassen ruhige Unterkunft mit traumhaftem Ausblick auf’s Meer. Wir Essen hier lecker und geniessen den Stand, evt. machen wir noch einen Ausflug mit dem Longtailboot zum Schnorcheln zu den kleinen Inseln die hier direkt vor der Türe sind. Wie lange wir bleiben und wo hin es dann nachher geht wissen wir noch nicht so genau, das entscheiden wir von Tag zu Tag J Nach nun 3 Wochen haben wir uns an Südthailand gewöhnt aber finden es hier sehr touristisch. Anfänglich waren wir übe die eher unfreundliche und abgestumpfte Art der Thais (vor allem in Tourihochburgen) sehr überrascht und ein wenig enttäuscht. Doch wenn man beobachtet wie sich viele Touristen respektlos und flegelhaft benehmen, versteht man die Thais mehr. Wir sind sehr froh vom Süden noch Ko Lanta gesehen zu haben, da wir dort sehr nette Thais kennenlernten und immer mit einem freundlichen Lächeln begrüsst wurden.