Nach einer gemütlichen Busfahrt (6h) mit himmlischen Platzverhältnissen kamen wir am Nachmittag in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia an. Heiss war es wie immer und mit der Monorail fuhren wir zu unserem im Voraus reservierten Hotel. Ein paar Meter vorher fanden wir aber ein anderes welches günstiger und schöner war. Das andere hatten wir nicht per Kreditkarte gebucht und so war es kein Problem ein anderes zu nehmen. Wir haben gelernt die Hotels/Hostels immer persönlich in Augenschein zu nehmen und bei Spätanreise nur mal eine Nacht zu buchen. Viele Unterkünfte versprechen mehr als man dann wirklich bekommt! Am nächsten Tag machten wir uns gleich auf zur Thailändischen Botschaft um das 60 Tage Visum zu beantragen. Die Botschaft war leicht gefunden, das ÖV-Netz in KL ist tip-top. Es hiess wir können schon am Nächsten Tag unseren Pass wieder abholen. Und so war es auch, am nächsten Nachmittag war das „administrative“ also bereits erledigt. Auf dem Rückweg von der Botschaft (eine hässliche, stark befahrene Strasse mit links und rechts div. Botschaften) hörte ich plötzlich André hinter mir aufschreien! Ein Leguan (nicht ein kleine Eidechse!) huschte ihm zwischen den Beinen durch! Leider verschwand das Teil zu schnell im Gebüsch um es zu fotografieren… Kaum 100m weiter kletterten dann noch Affen auf den Gittern der Botschaften herum! Da staunten wir nicht schlecht, dass man mitten in der Stadt noch solche Tiere antrifft!
Wir machten uns am nächsten Tag auf zur Erkundungstour. Malaysia ist muslimisch aber es hat viele Chinesen und auch Inder. Man sieht genauso viele kurze Hosen, ausgeflippte Klamotten wie Kopftücher und ganz vermummte… Die Stadtteile sind wieder ganz verschieden: Chinatown, Little India, Kolonial Viertel (dort steht der höchste Fahnenmast der Welt) usw. Einmal sieht es sehr heruntergekommen aus und dann wieder ultra modern und sauber. Krass sind auch hier die Shoppingcenter, von denen haben wir langsam genug gesehen!! Ufff! Aber in denen ist es immer schön kühl J
An einem Nachmittag wollten wir uns bei den Petronas-Towers (man kann auf die Skyebridge welche beide Türme verbindet) erkundigen wo wir uns am Morgen anstellen müssen und wie die Öffnungszeiten sind. Man solle am besten am 7 Uhr morgens da sein, die Schalter öffnen um 7.30 und dann erhält man ein Ticket mit der Uhrzeit wann man rauf darf. Die Besucherzahl pro Tag ist beschränkt und die Tickets schnell vergeben. Wir schauten uns an und dachten, ok dann heisst es morgen früh aufstehen, es ist schon ein Highlight die Aussicht von da oben zu geniessen und kosten tut das Ganze auch nichts… Doch da meinte der freundliche junge Herr am Schalter, heute sei unser Lucky Day; wir können sofort mit der nächsten Gruppe hinauf! Da strahlen wir aber J Die Aussicht war phänomenal und das Wetter super!!
Am nächsten Morgen regnete es in Strömen und nochmals happy nicht bei den Towers in aller Frühe anstehen zu müssen, schliefen gemütlich aus J
Die Batu-Höhlen, 15km ausserhalb der Stadt, besuchten wir natürlich auch. Mit dem ÖV-Bus für zusammen Fr. 3.- hin und zurück, kein Problem. Die Batu-Höhlen sind riesige Kalksteinhöhlen mit Hindu-Tempeln und Schreine darin. Alljährlich Ende Januar oder Anfang Februar werden die Batu-Höhlen zum Angelpunkt des hinduistischen Thaipusam-Festes mit seinen teilweise masochistisch anmutenden Riten. Über eine Million Pilger kommen jährlich! Wir fanden die Höhlen sehr beeindrucken!
Immer nur Sightseeing geht natürlich nicht und wir gönnten uns einen Kinobesuch (für Fr. 3.- pro Nase) in einem riesen Shoppingcenter J Bei den Filmen wird im Vorfeld genau informiert ob Gewalt oder Nackedei Szenen drin vorkommen. Wir schauten uns den Horrorfilm Piranha an (viele Popos und Dekolleté wie Blut war zu sehen) aber auch hier war das Publikum völlig gemischt. Das Essen ist übrigens hervorragend und sehr billig, wir haben nie mehr als Fr. 2.- pro Mahlzeit (z.Bsp. Reis, Gemüse und Poulet süss-sauer oder Nasi Goreng mit Fleisch) bezahlt. Man kann auch suuper auf Schnäppchenjagt gehen und die Kleider und Schuhkopien sind recht gut aber wir wollen nicht noch mehr schleppen und guckten halt nur… L
Wir sind von KL positiv überrascht und hätten eigentlich noch gerne etwas Malaysia erkundet aber dafür fehlt uns leider die Zeit, denn schon morgen fliegen wir nach Phuket in Thailand.
Fazit Kuala Lumpur: Über Malaysia können wir nicht viel sagen da wir ja nur in KL waren aber KL macht Lust auf mehr. Gerne hätten wir noch die Landschaft und den Regenwald gesehen. Die Menschen waren freundlich und wir fühlen und wohl in dieser Stadt.