Die letzten Tage in Indonesien verbrachten wir mit Faulenzen und „es uns gut gehen lassen“ J Ich ging täglich zur Fussmassage (1h Fr. 3.80) und auch André liess sich einige Balinese-Massage nicht entgehen. Zwei, drei Tage war das Wetter nicht so schön und ohne schlechtes Gewissen schauten wir wieder mal den halben Tag TV (super englische Filme) und assen die letzten Nasi’s- und Mee Goreng, suuuuper fein! Sanur ist kein Highlight von Bali aber zum Erholen hat es gepasst. Am 9.9. hiess es dann früh aufstehen und ab zum Flughafen mit Ziel Singapur.
Fazit Indonesien: Heiss, schöne Strände, suuper lecker Essen, viel Natur pur und spektakuläre, vielfältige Landschaften!. Die Menschen waren sehr herzlich und freundlich (vor allem in Bali)! Irgendwie funktioniert immer alles, obwohl wir nicht ganz durchblickten wie die Indonesier das anstellten. Das Zusammenleben von Hindus und Moslems (vor allem in Java) war ein grosses Beispiel für Toleranz unter Religionen. Indonesien ist ganz sicher eine Reise Wert und eigentlich einfach zu bereisen, mit dem Bus und Fahrer (nach Preisverhandlung) kommt man überall hin. Wir kommen gerne wieder J
Der Abschied von Lovina viel uns fast ein wenig schwer obwohl die Beizlis usw. voll auf Touris eingestellt waren, sind die Menschen dort sehr sehr freundlich und schwatzen auch gerne, selbst beim Baden im Sonnenuntergang gab es den einen oder anderen Schwatz im Wasser GRINS aber wir waren sehr neugierig auf Java und packten unsere Rucksäcke. Welche übrigens einfach nicht viel leichter werden wollen… Mit dem Nachtbus fuhren wir also nach Yogyakarta in Java. Die Fähre war nicht sehr spektakulär zum übersetzen, es war auch schon dunkel und wir konnten leider nicht viel sehen. Der Bus war super bequem und es gab sogar ein Nachtessen, nur leider kämpften wir wie immer mit der Klima! Wir werden dieses Thema NIE verstehen! Auf jeden Fall steigen wir in keinen Bus ohne Faserpelzpulli, Käpi und Schal! Früh morgens kamen wir dann in Yogya an und fuhren mit dem Taxi zur „Touri-Strasse“ wo wir ein gutes Hotel mit Pool fanden. Man merkt sehr das Java viel muslimischer ist als Bali und auch der Muezzin macht sich sehr laut alle paar Stunden bemerkbar. In Yogya kann man Batik-Kleider und Souvenirs bis zum Umfallen shoppen. Aus Platzgründen liessen wir dies jedoch sein GRINS
Nach einem Erkundungstag in Yogya mit Sultanpalast, Wasserschloss, Markt usw. machten wir uns am 2. Tag um 5 Uhr morgns mit einer kleinen Gruppe auf, die Borobudur Tempelanlage bei Sonnenaufgang zu Bestaunen. Dieser Tempel gehört gemeinsam mit Bagan und Angkor Watt zu den bedeuteten Monumenten Südostasiens und erinnert an die Blütezeit des Buddhismus auf Java. Während der Fahrt dorthin hatten wir auch eine super Sicht auf den Gunung Merapi, der aktivste Vulkan in Indonesien. Der Tempel war spektakulär! Und André knipste traumhafte Fotos (100x besser als die Postkarten welche verkauft werden!). Der Ausblick mit dem Sonnenaufgang und Nebel war unbeschreiblich! Danach ging es weiter zur Prambanan Tempelanlage, diese ist die grösste hinduistische Tempelanlage von Java. Diese war auch sehr schön. Nach einem schweren Erdbeben im 2006 musste aber vieles wieder repariert werden und der Haupttempel durfte aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Es war ein sehr beinduckender Ausflug, nett war auch unser Fahrer welcher überall anhielt wo es was zum Fotografieren gab J Nach 3 Tagen Yogya buchten wir einen 2-Tag Tour zum Gunung Bromo. Die aussergewöhnliche Vulkanlandschaft gilt als DIE Hauptattraktion Ostjavas. Nach einer 12h Busfarht von Yogya nach Probolinggo, dort fast 2h warten bis es dann weiterging zum Bergdorf Cemoro Lawang, war es 21 Uhr abends und wir recht durchgenudelt. In einer ganz einfachen Unterkunft bei knapp 10 Grad!! Schliefen (bibberten) wir ein paar Stunden bis uns am 3.30 Uhr morgens ein Jeep abholte und uns zum Vulkan fuhr. Zuerst ging es zu einem Aussichtspunkt wo wir den Sonnenaufgang, den rauchenden Bromo und die atemberaubende Vulkanlandschaft bewunderten. Die war ein mega Erlebnis! Zu erwähnen ist noch das es auf 2800m nur ca. 2 Grad war und ein starker Wind ging, nach ständig um die 30-35 Grad war dies ein kleiner Schock… GRINS Danach fuhr der Jeep weiter direkt zum Bromo. Dort konnten wir nach einer 30min. Wanderung quer durch die Vulkanlandschaft hinauf zum Krater „klettern“ (es wurde zum Glück eine steile Treppe gebaut). Wir konnten direkt in den rauchenden Krater schauen und am Rand spazieren gehen, das war echt krass!
Nach diesem Highlight gings zurück zur Unterkunft (die Fahrt hoch und runter war halsbrecherisch und wir bangten um unser Gepäck auf dem Dach), was Kleines frühstücken und dann auch schon los zurück nach Probolinggo. Wieder 2h auf den nächsten Bus warten welcher uns dann in einem Schnutz nach Denpasar brachte, wo wir um 23 Uhr ankamen. Dort schnappten wir ein Taxi und fuhren nach Sanur (leichtere Version von Kuta mit herrlichem Strand). Nach einigem herumfahren fanden wir dann auch nach Mitternacht ein Bett und fielen Todmüde ins Koma! Der Abstecher nach Java war toll und voller Highlights aber auch extrem Anstrengend und zum Schlafen kamen wir kaum. In Sanur wollten wir eigentlich nur 2 Nächte bleiben und dann die letzte Woche in Candidasa (östlich) relaxen aber wir waren dann sooo müde, wollen das Erlebte mal Verarbeiten und haben auch absolut keinen Bock mehr auf Busfahren, dass wir uns entschlossen haben die letzte Woche hier zu bleiben. Wir haben ein gutes Hotel mit schönem Zimmer, Balkon und Ausblick und Pool gefunden wo wir uns sehr wohlfühlen. Auch zum Strand ist es nicht sehr weit. Jetzt machen wir mal GAR NICHTS! Ok eine Massage haben wir uns schon genehmigt J Am 9.9. fliegen wir dann nach Singapur…
Nach einem kurzweiligen Flug (drei Filme) kamen wir um Mitternacht in Denpasar an. Das tropische Klima von Bali war gleich spürbar. Wir nahmen ein Taxi nach Kuta und gingen sogleich in das übers Internet gebuchte Hotel schlafen. Am nächsten Tag genossen wir unser Frühstück im chinesischen Hotel (Chilireis mit Nudeln) und gingen am Nachmittag den Strand und die „Promenade“ von Kuta anschauen. Schon nach zwei Tagen zog es uns weiter Richtung Ubud, ins Landesinnere der Insel. Kuta gefiel uns nicht wirklich, es erinnerte ein wenig an den Ballermann.
Mit dem Bus ging es dann ca. 2 Stunden in Richtung Ubud. Dort angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Bungalow. Wir suchten sicherlich zwei Stunden bis wir endlich zufrieden waren. Ich ging etwas 20 Unterkünfte anschauen und Franziska bewachte unser Zeug. Wir fanden einen günstigen Bungalow (11 Franken pro Nacht) mit einer schönen Terrasse mit Ausblick in einen schönen grünen Garten mit Palmen und vielen Hühnern und Gockeln. Es gab zwar nur kaltes Wasser zum Duschen und das Scheisshaus war Open Air, aber das Ambiente stimmte. Da spürten wir erstmals die Gastfreundlichkeit und die liebe Art der Balinesen. Wir bekamen jeden Morgen ein super Frühstück mit Tee oder Kaffee direkt an die Haustüre geliefert und die Einheimischen waren sehr freundlich. Wir genossen die Zeit in Ubud mit einigen Erkundungstouren wie der Monkey Forest, die Reisterrassen, diverse Tempel usw. Man konnte auch für wenig Geld fantastisch Essen in diesem bezaubernden Städtchen, in welchem überall balinesische Kunst zu betrachten ist. Auch machten wir unser erstes Trekking in den Dschungel und entlang wunderschönen Reisterrassen. Wir sahen dann auch schon die ersten Schlangen und Spinnen im Dschungel.
Nach fünf Tagen in Ubud ging es dann weiter mit dem Bus an die Nordküste Balis, nach Lovina. Hier sind wir nun seit vier Tagen in einer schönen Unterkunft mit Blick aufs Meer und den Pool. Die letzten Tage verbrachten wir mit Schlafen, Baden, Essen und Schnorcheln. Auch einige Delfine konnten wir schon im Meer bestaunen. Lovina ist zum Entspannen wie gemacht. Wunderschön hier, Meer, Palmen und Vulkane rundherum. Wir geniessen das Nichtstun nach unserer Reise durch China und Japan in vollen Zügen. Hier bleiben wir nun noch einige Tage bis wir dann mit dem Bus weiter nach Yogyakarta in Java fahren.