Wir erholten uns zwei Tage in Townsville und fuhren dann weiter bis nach Arlie Beach. Arlie Beach wird ziemlich von Backpackern eingenommen und hat mindestens 30 Hostels J Wegen den gefährlichen Quallen kann man in dieser Gegend nicht ohne Anzug ins Wasser und drum wurde direkt am Strand eine wunderschöne künstliche Lagune zum Baden gebaut mit Rasen rundherum. So richtig „Badimässig“ J Wir buchten einen Ausflug zu den White Sundys, wunderschöne weisse Sandstrände und glasklares Wasser sowie hervorragende Bedingungen zum Schnorcheln. Der Tagesausflug kostete stolze 120.- AUD pro Nase (war noch ein Aktionspreis) und an Board mussten wir nochmals 7.- AUD extra für den Anzug bezahlen… mhhh stolze Summe das ganze… Und leider war das Wetter dann echt hundsmiserabel L Das Meer war stürmisch und es hörte nicht mehr auf zu Regnen! L Es war echt so was von schade… Bei schönem Wetter muss es herrlich sein dort…Ja was will man machen! Wir wollten auch noch einen Ausflug zum Great Barriere Reef machen aber da das Wetter nicht besser wurde liessen wir das sausen. Doof! Dann ging’s halt weiter, die Ostküste hinunter mit Übernachtungen auf Autobahnraststetten, nicht immer die schönsten aber um sonst! Nach zwei Tagen erreichten wir Town of 1770 (der Name daher da 1770 hier zum ersten Mal ein Britisches Schiff einlief). Hier wäre nochmals die Gelegenheit gewesen das Great Barriere Reef anzusteuern und das Wetter schaute herrlich aus. Doch man erklärte uns, dass die letzten 8 Tage kein Ausflugsschiff aus dem Hafen lief da das Wetter sooo schlecht war und sie erst ab dem nächsten Tag wieder losfahren, das Meer aber immer noch recht aufgewühlt bleibe und erst am übernächsten Tag wieder was frei wäre. Da André es nicht so mit „Böötlifahren bei Wellengang“ hat, hatten wir erstens keine Lust auf noch eine „Schaukelfahrt“ und zweitens wollten wir nicht warten. So also wieder weiter fahren, wir gehen ja noch auf die Fiji J Der nächste Stopp war Surfers Paradise, da waren wir ja schon mal am Anfang unserer Australienreise aber diesmal war das Wetter besser und wir beschlossen zwei Nächte hierzubleiben. Da wir auf weitere teure Bootsausflüge verzichteten, kauften wir uns einen Pass für die Vergnügungsparks J Wir liessen uns in Warner Brothers Movie World kräftig von den Achterbahnen durchrütteln und genossen „Europaparkfeeling“ J Der Park war nett, hätte aber echt grösser sein können… Wir wollten dann zum nächsten Campingplatz (in dieser Gegend ist es schwierig ein „Schlupfloch“ für Gratisübernachtungen zu finden) doch irgendwie fanden wie den nicht und es wird schon um 18Uhr dunkel was unsere Suche nicht erleichterte… Irgendwie hatten wir dann keine Lust mehr zum weitersuchen und wir parkierten auf dem Kirchenparkplatz, punkt! Wenn uns jemand hier verjagen will, kann er gerne vorfahren und uns den Weg zum Campingplatz zeigen GRINS In der Nacht musste André mal für kleine Weltreisende und schlich auf der Wiese zu einem Baum. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und zwei Augen funkelten… Uj was ist denn das? So nahe in einer Wohngegen und Autobahn usw. Es raschelte weiter und lauter und das Augenpaar kam ziemlich schnell näher. André der ja sonst echt absolut kein Angsthase oder so ist, machte eine Hechtrolle ins Auto! Wir guckten erschrocken nach draussen und was hoppelte da vor uns durch? Ein Känguru gefolgt von Familie und Freunden LACH Wir haben ja schon echt viele Kängurus gesehen aber nicht damit gerechnet, dass die auch in dieser Gegend rumhopplen! J Am nächsten Morgen besuchten wir Sea World und waren doch recht enttäuscht von diesem Park; Die Tiere taten uns leid, die Shows waren grottenschlecht und die Bahnen miserabel. Wir hatten schnell genug und verzogen uns Richtung Campingplatz, jetzt hatten wir genug Zeit um ihn zu finden GRINS Genervt waren wir dann, als die uns nur einen Stellplatz mit Strom geben wollten und keinen ohne da diese leicht überfluten und ein Sturm im Anmarsch sei. Warum wir echt genervt waren? Weil wir den Aufpreis für den Strom bezahlen mussten obwohl wir kein Auto mit Stromanschluss haben und die das auch ganz genau wissen. Gut, falls die sonst ohne die 6.- AUD verhungern, zahlen wir das halt! „NERV“ Und der grosse Sturm mit Sintflut wandelte sich dann in etwas Regen um…
Auf den letzten Kilometern Richtung Sydney schauten wir uns noch die wunderschöne Byron Bay an und genossen den herrlichen Ausblick vom Leuchttrum, schöne Gegend und kilometerlange Strände. Ein bisschen Hippyfeeling war auch noch da J Und dann hatten wir es geschafft: Wir erreichten nach 53x Tanken, 1‘642 Liter verbrauchten Sprit welcher 2‘514.- AUD gekostet hatte und gefahrenen 15‘241 Kilometern Sydney!
Wir quartierten uns am nahen Campingplatz für die nächsten drei Nächte ein und genossen dann wieder mal STADT LEBEN J Sydney ist eine grossartige Stadt! Immer etwas los und die Harbourbridge mit Aussicht auf das Opernhaus toll! Und am ersten Abend liefen wir zufälligerweise an die Filmpremiere von Water for Elephant und sahen Robert Patterson (der von Twilight!!! Juppy) und Reese Witherspoon live vor unserer Nase! Toll! JIm Botanischen Garten kann man auch einige gemütliche Stunden verbringen. Wir hatten herrliches Wetter, nur nachts im Auto wurde es recht frisch, so ca. 6-10 Grad und wir probierten unsere neu gekauften Schlafsäcke aus. Bis jetzt hatten wir es ohne geschafft, trotz Kälte in Nepal aber für Südamerika wollten wir gerüstet sein (wir sind ja im Winter da, wenn ihr zu Hause gerade Sommer habt.) Wir reservierten gleich noch eine Unterkunft für die 3 Nächte wenn wir von Fiji zurückkommen. Dann hiess es Autoabgeben und nie hätten wir gedacht dass uns unser kleiner grüner Jucy so ans Herz gewachsen ist SNIFF Aber er war ja 63 Tage unser zu Hause…. Die letzte Nacht vor dem Flug nach Fiji verbrachten wir in einem Flughafenhotel und genossen trotz kleinem Abschiedswehmut vom Auto das grosse Bett und das EIGENE Klo mit Dusche sehr!
Fazit Australien: Australien war im Grossen und Ganzen schon schön aber das Preis/Leistungsverhältnis stimmt leider gar nicht. Es ist einfach viel zu überteuert. Die Schweiz (und wer hätte das gedacht) ist billiger!! Wir gaben in 2 Monaten Australien 70% (also einiges mehr als die Hälfte) von dem aus, was wir in 8 Monaten Asien verbraten haben!!! Die Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind einfach nur GIGANTISCH weit und so viele Highlights gibt es eigentlich gar nicht. Die Australier neigen gern zum übertreiben und machen aus einem Stein der evt. mit viel Fantasie wie eine Ente aussieht ein riesen Ding…Am schönsten ist die Tierwelt der man in freier Natur begegnen kann und die Tierarten die man nur auf diesem Kontinent findet .Auch die stillen Nächte mit Sternenhimmel im Outback waren sehr schön. Im Nachhinein müssen wir zugeben das wir wohl einige Kilometern zu viel gefahren sind was sehr anstrengend war und ein grösseres Auto wäre sicher bequemer gewesen und fürs „Zwischenmenschliche“ etwas einfacher GRINS Wir können uns jetzt zu den vielen dazu zählen die auch schon in Australien waren. J Wir haben in Australien einfach irgendwas vermisst, das Abenteuerliche, „das Reisen“ an sich oder es war vielleicht einfach zu ähnlich wie zu Hause. Zuerst schon schön und bequem aber dann wird’s halt etwas langweilig…
Nach dem wir in Port Augusta unsere Vorräte aufgestockt, alle Wasserbehälter gefüllt und vollgetankt hatten, düsten wir also los und liessen die „Zivilisation“ hinter uns. Wir fuhren und fuhren und fuhren und warteten immer darauf dass jetzt alles rot wird, so richtiger roter Sand wie in den Prospekten… Aber da es dieses Jahr so viel geregnet hatte, war alles ziemlich grün und das blieb eigentlich auch ziemlich so. Ok dann kein Red Centre, dann eben Green! Übernachten kann man hier draussen gut und einfach auf den Rastplätzen und wir waren absolut alleine und es war absolut still in der Nacht. Ausser ab und zu ein Road Train der vorbeirauschte, das sind riesige Lastwagen mit bis zu vier Anhänger und über 50m lang. Ausser den vielen Tieren sind diese riesen Trucks ein guter Grund um hier draussen in der Nacht NICHT zu fahren. Das erste Sehenswerte war das Städtchen Coober Pedy im Nirgendwo. Das hier überhaupt eine kleine Stadt entstanden ist kam wegen den Opalminen, in denen auch heute noch nach Opal gesucht wird. Das spezielle an diesem Ort ist, das die meisten Leute unterirdisch wohnen! Wegen der Hitze auch absolut sinnvoll! Wir sahen uns eine unterirdische Kirche und ein privates Wohnhaus an, war sehr eindrücklich und vor allem recht kühl J Nach weiteren etlichen Kilometer erreichten wir den Uluru. Schon auf vielen Fotos und Prospekten haben wir den gesehen aber direkt bei Sonnenuntergang davorzustehen war schon sehr toll J Der stolze Preis von AUD 25.- pro Nase schluckt man halt runter… Aber der Berg (eigentlich ein Monolith) leuchtete wunderschön rot in der Abendsonne! Gleich am nächsten Tag schauten wir uns noch Kata Tjuta (auch die Olgas genannt an). Das sind eine Gruppe auffälliger kuppelförmiger Felsen. Leider war es mega heiss und es hatte soooo viele Fliegen! Bööö! Da kauften wir uns auch Netze für über den Kopf, die „Rumwedelei“ war unerträglich, so fühlen sich also die Kühe und Pferde auf der Weide dachten wir… Wieder einige Kilometer weitergedüst kamen wir zum Kings Canyon. Früh morgens nahmen wir den Rundweg in Angriff der Rund um die Schlucht mit Spektakulären Ausblicken gespickt war. Echt toll und das frühe Aufstehen hat sich gelohnt! Die Morgenstimmung war herrlich und vor allem nicht so heiss! Dann wieder Kilometer abspulen (mit der Zeit wird es doch etwas laaangweilig und weder Radio noch Handynetz funktioniert) trafen wir in Alice Springs ein und stürmten umgehend den grossen Supermarkt J Besonders ist diese Stadt nicht aber doch wieder mal Zivilisation! Leider sieht man hier auch ganz viele betrunkene Ureinwohner (Aborigines) „herumhängen“, ein trauriges Bild. Da ist leider einiges schief gelaufen mit der „Integration“… Es scheint als leben die Aborigines und die „Weissen Australier“ zwar am selben Ort aber doch völlig voneinander isoliert…
Wir schauten uns noch das Reptilencenter an wo André endlich seinen lang ersehnten Thorny Devil (Dornenteufel) sah J Niedlicher kleiner, harmloser Geselle (siehe Foto).
Bevor wir weiter nach Norden fuhren, machten wir noch einen Abstecher in die MacDonell Ranges. Ein Gebiet mit Schluchten und Wasserlöcher und Felsen. Wir fanden so ein erfrischendes Wasserloch mit ca. 15 Grad und genossen das erfrischende Bad! War auch schön nach ein paar „Duschfreientagen“ wieder mal mit Wasser in Berührung zu kommen GRINS Auch konnte man dort super übernachten. On the Road again, nach vielen weiteren Kilometern, kamen wir zu den Devil Marbles (runde Felsformationen). War nett, wieder mal eine Abwechslung… J Und wir fuhren und fuhren und fuhren. Krass sind die Benzinpreise hier draussen! Bis zu AUD 2.- pro Liter und wir mussten meistens 2x täglich tanken! So eine Fahrt durch die Mitte von Australien kann recht ins Geld gehen… Nach weiteren zwei Tagen erreichten wir den Litchfield Nationalpark und da konnten wir auch die Spuren zum ersten mal gut sehen die der viele Regen hinterlassen hatte. Kleine Bäche waren reissende Flüsse, Strassen recht demoliert und viele Strassen waren gesperrt. Doch dafür sahen die vielen Wasserfälle umso spektakulärer aus. Auch in einen Fluss baden konnten wir, ohne Krokodile! Auf diese Viecher muss man in Richtung Norden immer mehr aufpassen und die Schilder beachten. Wir übernachteten im Park und bekamen am späteren Nachmittag nochmals einen heftigen Regenfall mit; innert Minuten war der Weg 5-10cm hoch mit Wasser. Unser Auto war zwar dicht aber es war so extrem schwül, dass alles nur noch klebte, schwitz! Beim Verlassen des Nationalparks mussten wir dann auch durch eine überschwemmte Strasse fahren aber zum Glück nicht extrem hoch. Nochmals aufs Gas gedrückt erreichten wir Darwin, seit Port Augusta hatten wir über 3‘000 km gemacht!! Darwin ist ein gemütliches Städtchen und endlich wieder mal Meer. Das Wetter ist wie in Bali (Bali ist hier näher als Sydney) und es war sehr tropisch und „düppig“. Wir übernachteten auf einem Campingplatz und schwupp kam wieder mal ein riesen Regenguss herunter und innert kurzer Zeit stand der ganze Park unter Wasser… Wir schwittzen uns im Auto einen ab aber wollten mit keinem in einem Zelt tauschen! Im Infocenter (was jeder Ort hat und immer super Infos hat) erfuhren wir das der Kakadu Nationalpark offen hat, zwar nicht alle Strassen aber man kommt rein. Der Kakadu ist der berühmteste und grösste Nationalpark in Australien, so dachten wir, wenn wir schon mal da sind. Ok trotz viel Wasser schauen wir uns den auch an. Leider kostet der nun seit letztes Jahr stolze AUD 25.- pro Nase Eintritt! Aber wie schon mal erwähnt: Australien ist nicht billig! Im Kakadu gibt es auch die besterhaltesten Wandmalereinen der Ureinwohner und die waren wirklich toll aber sonst fanden wir eigentlich nicht das sich die AUD 50.- gelohnt hätten. Klar alles konnten wir ja nicht machen wegen den gesperrten Strassen aber auch die Distanzen im Park sind mächtig, da kann man zum Eintrittspreis glich nochmal einige Dollar an Benzingeld dazurechnen… Unter uns, der Litchfield NT hat uns besser gefallen *zwinker*
Um nun an die Ostküste zu gelangen, mussten wir 1000km zurückfahren und dann nach links abbiegen um weitere 2335km in Angriff zu nehmen. UFF!!! Gaspedal drücken und los! Uns kam die Fahrt immer endloser vor und man fragt sich schon warum man eigentlich hier im „Käse“ rumfährt!?!? Zudem lasen wir uns noch was am Magen auf, wir mussten ja unbedingt einen Currypie verspeisen GRINS Zum Glück traf es mich härter und nicht André der zu 99% am Steuer sitzt. Ja also auch ausserhalb von Indien kann man „Scheisskotzmirübel“ auflesen und das in der Pampa mit Raststätten ohne Klo oder „igittigitt“ Klos. Darauf mussten wir im nächsten Kaff mit überteuertem Internet doch gleich einen Flug auf die Fidschi buchen, wir haben uns entschlossen die letzen 10 Tage Australien zu kürzen und die Fidschi zu besuchen J
Nach dem wir drei Tage durchgeblocht sind, erreichten wir dann endlich die Ostküste in Townsville! Zivilisation und Duschen Ole J
Nach einigen Flugstunden mehr auf dem Buckel und ziemlich übernächtigt kamen wir frühmorgens in Brisbane an. G’Day in Australien J Umgehend machten wir uns daran zu unserem vorreservierten Hostel zu kommen. Huch was für krasse Preise! 15 AUD pro Nase nur um in die Stadt zu gelangen. Nach 8 Monaten Asien sind wir das natürlich nicht mehr gewohnt, und alles ist so sauber und geordnet GRINS. Als auf der Strasse ein Auto anhielt und um uns den Vortritt zu gewähren, blieben wir zuerst einmal verdutzt stehen und trauten der Sache mal gar nicht. Aber klar, hier haben die Menschen ja wieder Vortritt und nicht die Kühe und co. LACH. Im Hostel angekommen mussten wir uns zuerst mal mit den „Hostelregeln“ vertraut machen. Gemeinschaftsdusche/Klo, Gemeinschafts-TV-Raum, Gemeinschafts-Küche usw. Ja das sind wir uns gar nicht gewohnt aber leider sind die Preise für Unterkünfte in Australien so astronomisch hoch, dass wir auf Hotels und eigenes Klo verzichten müssen… L Zimmerpreis ohne Klo 79 AUD. Nach einem kleinen Nickerchen schauten wir uns mal die Stadt an und machten uns wieder mit der „Zivilisation“ vertraut J Irgendwie hätten wir au noch die Zeitverschiebung spüren sollen aber noch einer so langen Reise ohne 3 Nächte ein Bett gesehen zu haben ging das irgendwie an uns vorbei… Am zweiten Tag suchten wir uns ein passendes Fortbewegungsmittel mit integrierter Schlafgelegenheit. Wir wurden schnell fündig und mieteten uns für die kommenden 75 Tage einen Campervan. Zwar klein (sehr klein) aber mit einem Gaskocher, die nötigsten Geschirr- und Kochutensilien, „Brünneli“ und kuschliger Bettwäsche gab‘s auch dazu. Brisbane hat uns gut gefallen, gemütlich und übersichtlich. Nach einem Grosseinkauf ging’s dann endlich los mit dem Australien-Abenteuer. Unser Plan: Zuerst hoch nach Norden zur Fraser Island wo wir für 3 Tage André‘s Vater treffen, welcher sich zu seinem 60 Geburi eine Australien Rundreise gönnt. Dann zurück an Brisbane vorbei Richtung Sydney und dann Melbourne, Adelaide, durchs Zentrum mit Alice Springs, hoch nach Darwin, rüber nach Cairns und dann zurück nach Sydney. Mal gucken ob das alles so klappt.
André ist der Hauptfahrer und hatte mit dem links Fahren nach so langer Zeit eh immer Linksverkehr in Asien keine Probleme. Die ersten Nächte verbrachten wir auf nicht so schönen Rest Areas - dafür aber gratis. Aufs Budget schauen lohnt sich vor allem in Australien sehr… Das Wetter spielte so so la la mit, Sonne und Regen mischten sich ab. Nach wenigen Tagen kamen wir dann in der Hervey Bay an und genossen im Hotel mal wieder ein eigenes Badezimmer J Am Abend kam auch Hansjörgs Reisegruppe an. Am nächsten Tag machten wir mit Ihm einen tollen Ausflug auf die Fraser Island mit super schönen Stränden und herrlich grünen Regenwald. Die Reiseleiterin hatte zudem immer sehr interessantes zu erzählen (was wir sonst ja immer selber nachlesen müssen). Am Abend assen wir sehr fein und stossen auf den Geburtstag an. Am nächsten Morgen machte sich Hansjörgs Reisegruppe schon wieder in aller Frühe Richtung Norden auf, während wir zurück nach Süden aufbrachen. Wettertechnisch gesehen wäre das ja die Beste Variante, doch viel Regen erwartete uns auch da. Hier und da machten wir Zwischenstopps um uns die schönen Strände anzusehen und wenn das Wetter mal mitspielte, suchten wir uns ein Plätzchen, um ein, zwei Tage zu verweilen. Wir mussten uns an Australien erst mal gewöhnen. So eng auf einem Raum zu leben und auch die Highlights dieses riesigen Kontinents sind nicht gerade immer um die nächste Ecke. Die Distanzen sind riesig und an manchen Tagen kamen wir nicht drum herum, 8 Stunden Auto zu fahren. Wir fuhren die Sunshine und Gold Coast Richtung Süden, und fuhren dann (Sydney vorerst ausgelassen) zu den Blue Mountains. Uj, aber das Wetter war hundsmiserabel und so neblig das wir es nicht mir bis zu einem Campingplatz schafften und mitten in einen Kaff auf einem Parkplatz schliefen (kein Polizist hätte uns bei diesem Wetter weitergeschickt). Am nächsten Tag jedoch erwischten wir einige Momente ohne Nebel und konnten die schöne Landschaft geniessen und den Blick auf die "Drei Schwestern“. Die nächsten Tagen verbrachten wir mit Autofahren, Raststätte oder Campingplatz suchen, Strände anschauen und hi und da Abstecher zu Sehenswürdigkeiten zu machen. Und nicht zu vergessen, ärgerten wir uns auch viel über das schlechte, „Campingfeindliche“ Wetter. Doch genossen wir köstlichen Käse, feinen Wein und sonst alle Leckereien auf welche wir 8 Monate verzichten mussten J Zwischendurch kam dann auch mal die Sonne und natürlich schwitzten wir dann auch so gleich LACH. In Melbourne gönnten wir uns auf dem Campingplatz ein kleines Hüttchen (und waren froh über die Heizung da eine Kaltwetterfront uns erreichte). Am letzten Abend bekamen wir noch Besuch von Tanja und Sara welche wir in Vietnam (Mui Ne) kennengelernt hatten. Bei Burgers und herrlichem „kalten“ Wein hatten wir uns einiges zu erzählen J Melbourne hat uns gefallen. Dann düsten wir weiter Richtung Great Ocean Road. Auf diese schöne 250 km lange Strecke an den Klippen des Pazifiks freuten wir uns sehr. Wir starteten ganz langsam und überbrückten noch einige Nächte mit Gratis-Buschcamping (mit süssen Koalas und Kängurus) und siehe da, bei den 12 Aposteln fing dann endlich auch das schöne Wetter an! Zufrieden kamen wir in Adelaide an und nach einer Tagesstadtbesichtigung (schöne kleine gemütliche Stadt) besuchten wir gleich das nahegelegene Baraossa Valley wo extrem guter Wein hergestellt wird. So landeten wir auch gleich in einem Weingut und probierten leckere Süssweine und Muscati. Natürlich nicht ohne den Weinkeller mit zwei Flaschen unter dem Arm zu verlassen J Das Wetter spielte so toll mit das wir beschlossen in den Flinders Ranges Nationalpark zu fahren. Die Landschaft dort ist herrlich und wir verbrachen zwei Tage mit Wandern (oje unsere Kondition hat nach der vielen Autofahrerrei sehr gelitten). Es war toll und wir sahen sehr viele Kängurus und Emus. Ein Känguru war so frech und klaute und doch prompt ein Guezli vom Tisch!! Bis jetzt läuft eigentlich alles nach Plan und morgen wollen wir in Richtung Zentrum aufbrechen.
An dieser Stelle muss ich wieder einmal bitten der Grammatik nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken und muss mich entschuldigen, dass ich mit dem Reisebericht etwas hinterherhinkte… Versuchs wieder aktueller zu halten. Doch was Internet betrifft kann Australien leider gar nicht mit Asien mithalten, entweder gibt es keins oder recht teuer. Aber man muss auch erwähnen, dass nicht alles sehr teuer ist, Fleisch für Burger ist supergünstig LACH.